Linus wurde am 15. April 2002 bei Ewald und Ilona Müller geboren. Er ist ein Sohn von Reike vom weißen Stein und Enrico vom Käpflesberg. Im Juni konnten wir ihn zu uns nach Braubach holen. Er fühlte sich direkt wie zu Hause. Das lag wohl auch an Kosmo, unserem 1. Berner. Obwohl der ruhige Kosmo nicht sehr begeistert war von dem quirligen kleinen Kerl, erduldete er ihn gelassen. Bei der Erziehung von Linus half Kosmo mit, ein Blick von ihm und Linus ging von dem Sofa. Auch, dass die so bequemen Betten für Hunde verboten sind brachte Kosmo ihm bei.
Schon im Juli fuhren wir mit den beiden Hunden in den Urlaub ins Allgäu. In unserer Pension waren noch andere Hunde, mit denen freundete sich Linus schnell an. An besten gefiel ihm aber das Rennen über die weiten Wiesen. Manchmal sah man von ihm nur noch eine weiße Schwanzspitze und fliegende Ohren wenn er den kleinen weißen Fliegen hinterher jagte.
Kosmos Erziehung war und ist zwar sehr gut, aber eine Hundeschule musste trotzdem sein. Linus hat dort noch einiges gelernt und ist noch heute mit viel Eifer bei der Sache. Jede Übung macht er mit Vergnügen. Im Februar 2003 haben wir den Erziehungskurs mit Erfolg abgeschlossen.
An verschiedenen Ausbildungsangeboten des SSV haben wir mit Linus auch schon teilgenommen, so z. B. in Dörscheid, an einem sehr kalten Wochenende. Das hatte uns so gut gefallen, dass wir auch die Ausbildungswoche im April 2005 mit gemacht haben.
Anschließend war Linus „perfekt“ für die Ankörung am 05.07.2005 in Steinbach bei Baden-Baden. Das war wohl einer der heißesten Tage im ganzen Jahr. Bei 36 Grad im Schatten, und von dem war wenig auf dem ganzen Gelände zu sehen, hat Linus seine Sache gut gemacht.
Die ein oder andere Deckanfrage kam. Es blieb aber immer nur bei Anfragen. Da uns nicht nocheinmal nur Halsband und Leine als greifbare Erinnerung, wie bei Kosmo, bleiben sollte, entschlossen wir uns eine Hündin zu uns zu nehmen. In Sue glauben wir die perfekte Partnerin für unseren Sonnyboy Linus gefunden zu haben. Der Traum, Nachwuchs von Linus zu haben platzte wie eine Seifenblase von einer Sekunde zur nächsten. Linus, nicht einen einzigen Tag krank in seinem Leben, hatte bei einem Spaziergang einen Aortenabriss
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt man merkt es kaum
denn eines ist ja keines.
Doch diese eine Blatt allein
war Teil von unserem Leben.
Drum wird dies eine Blatt allein uns immer fehlen